Albinismus
Informationen zur Krankheit / Behinderung
Beschreibung
Albinismus ist die Bezeichnung für eine Gruppe angeborener Stoffwechselerkrankungen, die zu einer Störung der Melaninbildung führen. Melanin ist ein dunkles Pigment, ein Farbstoff, der in Haut und Haaren vorkommt. Er schützt den Körper, indem er die Sonnenstrahlen absorbiert, also abfängt. Unter Einfluss von UV-Strahlen wird in der Haut Melanin gebildet, und die Haut wird dunkler. Ist die Pigmentbildung jedoch gestört, dann bleibt die Haut hell. Und damit ist sie empfindlicher für die Strahlung.
In Deutschland haben etwa 5.000 Menschen eine Form von Albinismus.
Bei einem Teil davon sind ausschließlich die Augen betroffen, Haut und Haar haben eine normale Farbe.
Symptome
Durch das Fehlen des Pigments in der Iris besteht eine stark erhöhte Blendempfindlichkeit.
In der Netzhautmitte kann sich die Stelle des schärfsten Sehens (Makula) nicht entwickeln, daraus resultiert das Augenzittern (Nystagmus).
Der Verlauf der Sehnerven durch das Gehirn ist bei Menschen mit Albinismus verändert, dies ist der Grund für ein häufig fehlendes räumliches Sehen und das Auftreten von Schielen.
Sind Haut und Haare von der Pigmentstörung betroffen, weisen sie je nach Grad eine ungewöhnlich helle Farbe auf. Bei vollständigem Fehlen von Melanin erscheinen die Haare weiß und die Haut bleich und es besteht eine stark erhöhte Sonnenbrandgefahr.
Vereine
Kontaktaufnahme mit dem Landes- oder Bundesverband
Verbandsadresse
NOAH Albinismus Selbsthilfegruppe e.V.
Marienbader Straße 42
70372 Stuttgart
Kontaktdaten
Telefon: 0 700 25 24 64 76 87
Internet:
www.albinismus.de